Komplexität – Kreatives Problemlösen (1)

Wie lassen sich die Herausforderungen in unserer schnelllebigen und komplexen Zeit meistern? Wie schafft man es konkurrenzfähig zu bleiben und eine nachhaltige Entwicklung sicherzustellen?

Wäre es nicht schön, wenn es eine Vorgehensweise gäbe, mit der man größere Herausforderungen oder schwerwiegende Probleme meistern kann? Wäre es nicht prima, bestimmte Verhaltens- und Denkweisen zu lernen, um optimal mit den unterschiedlichsten Situationen umgehen zu können. Dies für sich selbst, und in der Interaktion mit dem Umfeld.

Kreatives Problemlösen liefert Antworten auf jene Anforderungen unserer heutigen Zeit.

Komplexität

Komplexität wird von den meisten Menschen als Belastung empfunden. Ein problematischer Zustand oder eine Situation, für die es keine offensichtliche Lösung gibt. Leicht verliert man die Übersicht, durch die schiere Fülle von Problemen. Oft erkennt man den Wald vor lauter Bäumen nicht oder es stellt sich Betriebsblindheit ein.

Pattsituationen und Zwickmühlen

Als Folge werden zu wenig Alternativen wahrgenommen. Eine geeignete Lösung wird nicht gefunden. Häufig befindet man sich in einer Pattsituation oder Zwickmühle (Dilemma), die verhindert, dass eine Lösung überhaupt erst angegangen wird. Kreatives Problemlösen lehrt Verhaltensweisen und Kompetenzen, wie diese Phänomene verhindert werden können.

Ein komplexes System besteht aus unterschiedlichen Komponenten, die untereinander in Verbindung stehen und sich gegenseitig beeinflussen. Sie sind nie voneinander losgelöst. Ein komplexes System verharrt nicht in seiner Ausgangssituation. Es ist in Bewegung und verändert sich. Dies wird in unserer heutigen Zeit als Unsicherheit und Schnelllebigkeit empfunden.

Phänomene eines komplexen Systems

Es gibt Menschen, die unter diesen Phänomenen leiden. Sie haben das Gefühl den Anforderungen nicht mehr gerecht zu werden. Es beginnt mit Ideenlosigkeit und reicht bis zur Perspektivlosigkeit. Oft wird dies als Ursache von Burnout gesehen. Gerade aber im beruflichen Umfeld gilt es auf Probleme schnell zu reagieren und wichtige Entscheidungen zu treffen.

Ein Patentrezept, wie man sich in solchen Situationen verhält, gibt es nicht. Erfolgsversprechend hingegen ist es, situationsbedingte Verhaltensweisen und Denkweisen anzuwenden, die einen souveränen Umgang mit der Situation erlauben. Diese benötigten Fähigkeiten und Denkmuster sind erlernbar und machen einen wesentlichen Unterschied im privaten und beruflichen Umfeld.

Mit kreativen Problemlösen einen Unterschied machen

Mit dem kreativen Ansatz löst man sich vom Althergebrachten. Ausgetrampelten Pfade werden vermieden und neue, noch nicht dagewesenen Wege eingeschlagen. Die Wahrscheinlichkeit erhöht sich, eine Alternative zu finden. Gedankliche Sackgassen werden vermieden. Dabei gilt nicht, auf Teufel komm raus etwas Neues zu erfinden. Es geht vielmehr darum, neue Ansätze zu verfolgen. Eine Tür zu weiteren Optionen aufzustoßen.

Damit werden Einbahnstraßen vermieden und Frustration vorgebeugt. Man erhöht die Chance eine adäquate Lösung für ein Problem zu finden. Mit Übung gewinnt man Sicherheit und Zuversicht, in Herausforderungen immer eine geeignete Lösung zu finden. Kreatives Problemlösen gibt entsprechende Werkzeuge zur Hand und fördert so die Herangehensweise.

Mehrwert erzeugen, der allgemeinen Nutzen bringt

Entscheidend ist, einen Mehrwert zu erzeugen, der einen allgemeinen Nutzen bringt und sich nicht nur auf persönliche Interessen und Belange reduziert. Sieh man sich selbst als Teil eines komplexen Systems, dann wird klar, dass Probleme nicht isoliert betrachtet werden können.

Komplexität als Chance

Kreativität bedeutet, andere oder neue Lösungen zu finden. Aber nur wer es auch schafft eine gewinnbringende Idee umzusetzen, erbringt eine kreative Leistung. Gelingt dies, so unterscheidet man sich klar von denjenigen, die noch bewegungsunfähig in ihrem Zustand verharren. Komplexität kann so als Chance und Möglichkeit wahrgenommen werden, mit der man für sich oder im Team einen entscheidenden Unterschied bewirkt.

Innovation durch wirtschaftlichen Erfolg

Zur Innovation gelangt man dann, wenn man mit jener kreativen Leistung auch einen wirtschaftlichen Erfolg erzielt. Dieser muss nicht immer direkt in Euro zu bemessen sein, sondern spiegelt sich ebenso in Leistungssteigerung, Zeitvorteilen, Qualitätssteigerung und Kundenzufriedenheit wieder.

Kreatives Problemlösen nimmt einem die Angst vor großen Herausforderungen und sorgt für Zuversicht, mit der schieren Fülle an Problemen umgehen zu können.

Creative Problem Solving (CPS)

CPS steht für Creative Problem Solving und liefert einen strukturierten Ansatz, der die notwendigen Verhaltensweisen und Denkfähigkeiten im komplexen System benennt und situativ anwendet. Hinter CPS verbergen sich über 50 Jahre Kreativitätsforschung. CPS wurde von dem Kreativitätspionier Alex Osborn ins Leben gerufen und kontinuierlich in verschiedensten Konstellationen weiterentwickelt.

CPS im Überblick

CPS zerlegt den komplexen Problemlösungsprozess und teilt ihn in Phasen und Schritte auf.

Obwohl es eine natürliche Abfolge der einzelnen Schritte im CPS gibt, werden sie nicht notwendigerweise der Reihe nach durchlaufen. Es ist sowohl ein beliebiger Einstiegt möglich, als auch das Überspringen von Schritten. Einige Schritte werden bestimmt mehrmals durchlaufen. Die Kunst beim CPS ist es, die notwendigen Schritte situativ zu erkennen und den geeigneten CPS Schritt anzuwenden. Doch dazu mehr in einem späteren Artikel.

Jeder Teilschritt wird durch eine Denkweise repräsentiert und beschreibt die persönlichen Fähigkeiten, die die jeweilige Denkweise am besten begünstigt. Das Modell lebt durch die Denkwerkzeuge, die es ermöglichen, die benötigte Denk- und Verhaltensweise situativ anzuwenden.

Phase der Klärung

In der Phase der Klärung blickt man in die Zukunft und arbeitet an der Vision von dem, was man erreichen will (visionäres Denken). Mit dem Ziel vor Augen kann man damit Herausforderungen formulieren, die auf einen zukommen werden (strategisches Denken). Dies geschieht, ohne im Detail zu wissen, wie die jeweilige Herausforderung gemeistert werden kann. Dies geschieht erst in der nächsten Phase.

Phase der Transformation

In der Phase der Transformation sammelt man dann Ideen, wie die jeweilige Herausforderung gemeistert werden kann (Denken in Ideen) und formuliert daraus eine Lösung (beurteilendes Denken). Damit transformiert man die vage Vorstellung aus der Phase der Klärung in einen konkreten Plan, der dann in der Phase der Implementierung erarbeitet wird.

Phase der Implementierung

In der Phase der Implementierung geht es um die konkrete Umsetzung. Die Lösung für die Herausforderung wird auf den Prüfstand gestellt und man holt sich Feedback und Akzeptanz aus seinem Umfeld (kontextuelles Denken). Aus diesem Austausch und den Erkenntnissen formuliert man dann einen Plan, mit dem sich das Vorhaben in die Tat umsetzten lässt (taktisches Denken).

In der folgenden Serie werden die drei CPS Phasen Klärung, Transformation und Implementierung sowie die sechs Teilschritte der Reihe nach behandelt. Es wird sowohl auf die Fähigkeiten, als auch auf die Denkweisen eingegangen, die benötigt werden und eine optimale Entwicklung zu gewährleisten.

Nächste Folge: (2) Einen kreativen Prozess anstoßen


Norbert

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